„Das einzig wahre Leben ist jetzt“: 40 Netzwerkerinnen und Netzwerker begeistern mit buntem Auftritt und guter Laune. Diese Premiere ist geglückt! Das Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel hat bei seinem ersten Auftritt beim Cranger Kirmes-Umzug den zweiten Platz bei den Fußgruppen erobert. 45 Netzwerk-Mitglieder überzeugten die Jury mit ihrer lebensfrohen Botschaft „Das einzig wahre Leben ist jetzt“ und einem mitreißenden Auftritt.
In hellblauen Motto-T-Shirts marschierten das Kirmesteam des Netzwerks als sechste Gruppe vom St. Jörgen Platz in Eickel ganz vorne weg. Sein Markenzeichen: ein mit Rosen und Gerbera geschmückter Sarg und das speziell für diesen Tag gestaltete Fritz-Logo. „Das einzig wahre Leben ist jetzt“ – diese kraftvolle Botschaft trugen sie klatschend, tanzend und jubelnd über vier Kilometer weit nach Crange.
Zwischen 101 Startnummern mit insgesamt 4.000 Teilnehmern setzte das Palliativ-Netzwerk ein unübersehbares Zeichen. Die Resonanz der Menschen am Straßenrand war überwältigend. Immer wieder wurde die bunte Truppe mit spontanem Applaus begrüßt. „Die Freude der Zaungäste hat uns überwältigt“, spricht die Netzwerk-Vorsitzende Karin Leutbecher den „Mitläuferinnen und Mitläufern“ aus dem Herzen. „Unser Motto ist angekommen – das Leben ist wertvoll, jeden Tag.“
Strahlende Gesichter gab es am Buschmannshof, wo Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft die Umzugsteilnehmer von der Ehrentribüne aus begrüßte. „Hospiz- und Palliativarbeit feiern das Leben, das wollten wir heute zeigen“, sagt die Netzwerk-Koordinatorin Barbara Herzog.
Die Kirmesjury – Wirtschaftsförderer Dr. Dirk Drenk, Mondpalast-Direktor Marvin Boettcher und Jochen Schübel von Stadtmarketing Herne – belohnte den authentischen Auftritt mit dem zweiten Platz unter 21 Fußgruppen. Den Sieg holte sich der SV Neptun mit seinem Unterwasserthema, den dritten Platz belegten die Wanne-Eickeler Schornsteinfeger.
„350 Euro Preisgeld sind schön, aber die Aufmerksamkeit für unsere Arbeit ist unbezahlbar“, freut sich Stefanie Primke, die im Organisationsteam den Umzugswagen vorbereitete. Sie übernahm die Rolle der Frontfrau, lud unermüdlich zu La-Ola und kleinen Tänzchen am Wegesrand ein.
Kurz vor dem Kirmesplatz hatte die Gruppe schließlich ihr Ziel erreicht und durfte sich im Festzelt die traditionsreiche Erbsensuppe aus der DRK-Gulaschkanone schmecken lassen. Dort erfuhren die Teilnehmenden auch schon das Urteil der Jury: Zweiter Platz und 350 Euro für’s Palliativ-Netzwerk – das war ein Grund zum Jubeln. Entsprechend groß war auch die Vorfreude auf die offizielle Preisverleihung. Diese findet wie jedes Jahr traditionell am Kirmesmontag beim „Treff im Zelt“ statt, wo WDR-Moderator Peter Großmann die Auszeichnung an die Gewinnerteams überreicht. Auch Karola Rehrmann, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst, Daniela Pauly vom DRK und Linda Schultz vom Lukas-Hospiz werden dabei sein: „Dieser Erfolg bestärkt uns, unseren Weg weiterzugehen. Das einzig wahre Leben Leben ist jetzt, alles andere ist das, was wir daraus machen. Wir freuen uns, dass die Botschaft ,Das einzig wahre Leben ist jetzt‘ von den Menschen so gut angenommen wurde.“
Mehr Informationen: www.palliativ-netzwerk.de
Fotos: Isabel Diekmann / Stadtmarketing Herne, Stefanie Primke, Hospizdienst